Sabine Bergmann-Pohl

deutsche Politikerin; Parl. Staatssekretärin (1991-1998); CDU

* 20. April 1946 Eisenach

Herkunft

Sabine Bergmann-Pohl, ev., wurde am 20. April 1946 in Eisenach/Thüringen als Arzttochter geboren. Als sie zwei Jahre alt war, zogen die Eltern nach Ruhla, später nach Berlin.

Ausbildung

Nach Abschluß der Erweiterten Kant-Oberschule in Berlin-Lichtenberg wurde sie als Arzttochter zunächst nicht zum Studium zugelassen und arbeitete als Laborantin am gerichtsmedizinischen Labor der Humboldt-Universität. Kraft Beziehungen des Vaters, der Unterstützung durch Prof. Prokop und guter Leistungen erhielt sie dann 1966 doch noch die Zulassung zum Medizinstudium an der Humboldt-Universität in Ostberlin.

Wirken

Nach Facharztausbildung am Klinikum Berlin-Buch wurde sie 1979 Fachärztin für Lungenkrankheiten und arbeitete die nächsten zwei Jahre im Forschungsinstitut für Lungenkrankheiten und Tuberkulose in Berlin-Buch. 1980 promovierte sie zum Dr. med. 1980-1985 leitete B. die poliklinische Abteilung für Lungenkrankheiten und Tuberkulose in Berlin-Friedrichshain. 1985 wechselte sie in den staatlichen Gesundheitsdienst der DDR und leitete bis 1990 die Bezirksstelle für Lungenkrankheiten und Tuberkulose in Berlin (Ost).

In der Politik hatte B. sich bis dahin wenig aktiv betätigt, auch wenn sie bereits 1981 einer der früheren sog. Blockparteien, der CDU der DDR, beigetreten und Mitte der 80er Jahre Vorsitzende des Aktivs Gesundheits- und Sozialwesen der Ostberliner CDU war. ...